Gefälschte Investment‑Plattformen wirken oft professionell, arbeiten jedoch mit Druck, unrealistischen Renditen und verschleierten Firmenstrukturen. Diese kompakte Checkliste hilft Ihnen, Risiken frühzeitig zu erkennen und richtig zu reagieren.
Typische Warnsignale
- Garantierte Gewinne (z. B. >10–15 % pro Monat) – seriöse Anlagen geben keine Garantien.
- Keine Regulierung – kein Eintrag bei der BaFin oder einer anderen Aufsicht, fehlende Lizenznummer.
- Hoher Zeitdruck – „nur heute verfügbar“, „letzte Chance“.
- Intransparenz – kein Team, kein Impressum, unklare Strategie oder Sitz in Offshore‑Jurisdiktionen.
Häufige Betrugsmodelle
Ponzi‑ und Schneeballsysteme
Auszahlungen an frühe Anleger stammen aus den Einzahlungen neuer Opfer – bis das System kollabiert.
Schein‑Broker & Fake‑Trading
Handelsoberflächen simulieren Gewinne, während Einzahlungen real abfließen. Auszahlungen werden blockiert.
Binäre Optionen & „Account‑Manager“
Ergebnisse werden manipuliert; angebliche Manager drängen zu Nachschüssen und verweisen auf AGB‑Klauseln.
So prüfen Sie eine Plattform
- Regulierung verifizieren: Eintrag bei der BaFin oder der zuständigen EU‑Aufsicht suchen.
- Identität checken: Impressum, Geschäftsführer, Handelsregister, echte Geschäftsadresse.
- Kleiner Testbetrag: Prozesse und Auszahlungen mit Minimalbetrag prüfen.
- Reputation prüfen: Unabhängige Erfahrungsberichte, Warnmeldungen, Domain‑Historie.
Wenn Sie betroffen sind – erste Schritte
- Keine weiteren Zahlungen und Kontaktversuche der Täter blockieren.
- Beweise sichern: Screenshots, E‑Mails, Chat‑Verläufe, Transaktionen (IBAN, Wallets).
- Bank/Provider informieren und Rückbuchung/Chargeback prüfen.
- Anzeige erstatten bei der Polizei (mit allen Nachweisen).
- Spezialisierte Beratung einholen, um zivil‑ und strafrechtliche Optionen zu bewerten.
Rückforderung – was typischerweise passiert
- Forensische Nachverfolgung von Zahlungsströmen (Banken/Wallets).
- Ansprache von Banken und Payment‑Providern, ggf. Kontosperren anregen.
- Koordination mit Ermittlungsbehörden und Auskunftsersuchen.
- Zivilrechtliche Schritte und Sicherungsmaßnahmen, wo möglich.
Fazit
Misstrauen Sie Versprechen von „sicheren Top‑Renditen“. Wer strukturiert prüft, klein startet und Belege konsequent sammelt, reduziert sein Risiko erheblich – und erhöht im Ernstfall die Chance auf Erstattung.
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